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Haiku

Haiku ist eine traditionelle japanische Gedichtform, die für ihre Einfachheit bekannt ist. Ursprünglich im 17. Jahrhundert entwickelt, hat sich Haiku zu einer lyrischen Form entwickelt, die auf der ganzen Welt geschätzt wird.

Die Struktur

Ein klassisches Haiku besteht aus 17 Silben, die auf drei Zeilen verteilt sind. Die Silbenverteilung folgt einem 5-7-5-Muster, wobei die erste und letzte Zeile aus fünf Silben und die mittlere Zeile aus sieben Silben besteht.

Thema und Stil

Haiku konzentriert sich traditionell auf die Natur und die Vergänglichkeit der Zeit. Sie zeichnen sich durch Einfachheit, Intensität und direkte Beobachtung aus. Ein wichtiges Element ist „Kigo“, ein Wort oder eine Phrase, die sich auf eine bestimmte Jahreszeit bezieht.

Die Moderne Interpretation

In der modernen Poesie experimentieren Autoren mit der traditionellen Form des Haiku und spielen mit der Anzahl, dem Thema und der Struktur der Silben. Moderne Haiku können sich von der strengen 5-7-5-Regel lösen und eine Vielzahl von Themen außerhalb der Natur diskutieren.

Die Bedeutung im künstlerischen Kontext

Haiku ist nicht nur eine Form der Poesie, sondern auch ein künstlerischer Ausdruck, der Konzentration und Reflexion erfordert. Für Künstler und Schriftsteller bietet Haiku einen Rahmen für experimentelles Denken und die Fähigkeit, komplexe Ideen in wenigen Sätzen auszudrücken.

Ein Haiku Beispiel:

Alter Teich.
Ein Frosch springt hinein –
Sound des Wassers.

(Dies ist ein berühmtes Haiku von Matsuo Basho, einem der größten Haiku-Meister.)

In der Kunstpraxis

Haiku kann als Inspirationsquelle für andere Kunstformen wie Haiku dienen. B. Malerei, Fotografie oder Musik. Sie bieten eine Struktur, die die Kreativität gezielt und minimalistisch fördert.

Haiku ist eine vielschichtige, tiefgründige lyrische Form, deren Einfachheit Künstlern und Kreativen aller Disziplinen Herausforderung und Inspiration bietet.

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